Klimaneutrale Schweiz ruft nach grünen Lösungen

Aufgegeben am Montag 12 Februar, 2024

Die Schweiz soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Das Klima in der Schweiz hat sich bereits deutlich verändert. Heutzutage ist es schon 2,4 Grad Celsius wärmer als 1864. In weniger als 100 Jahren ist mehr als die Hälfte der Gletschermasse in der Schweiz verschwunden. Um das Blatt zu wenden, wurde in der Schweiz kürzlich das Klima- und Innovationsgesetz angenommen. Die Schweiz soll verstärkt auf erneuerbare Energien umsteigen. Auch mehr Grün in der bebauten Umwelt, durch Gründächer und Grünfassaden, ist notwendig.

Indikatoren für ein verändertes Klima in der Schweiz

Mit dem zuvor erstellten Aktionsplan 2020-2025 hat der Bundesrat eine Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz festgelegt. Darin wird eine Reihe von Indikatoren für ein sich veränderndes Klima in der Schweiz identifiziert:

  • Steigende Höchsttemperaturen und Anzahl Hitzetage
  • Steigende Schneefallgrenze und weniger Neuschneetage
  • Trockenere Sommer
  • Häufigere und intensivere Starkniederschläge

Übermässiger Ausstoss von Treibhausgasen in der Schweiz

Grund für den Klimawandel und den Rückgang der Gletschermasse ist der übermässige Ausstoss von Treibhausgasen, vor allem von CO₂. Die Schweiz gehört zu den Ländern mit dem weltweit höchsten CO₂-Ausstoss pro Kopf. Auch wenn die Ziele des Übereinkommens von Paris erreicht werden und die globale Erwärmung deutlich unter 2 °C im Vergleich zur vorindustriellen Ära begrenzt wird, sind Massnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels unerlässlich.

Dachbegrünung in Basel
Foto: Odin Aerni

Risiken des Klimawandels

Der Klimawandel kann zu einer Vielzahl von Risiken führen, wie zunehmendes Hochwasserrisiko, steigende Wärmebelastung der Bevölkerung, steigende Ozonkonzentration in der Luft, negative Veränderung der Biodiversität, Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit, Zunahme des Kühlenergiebedarfs, Zunahme der Wasserknappheit, Zunahme des Aufwands für die Trinkwasseraufbereitung, Ertragseinbussen im Wintertourismus und vieles mehr. Das Ziel des Bundes ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf Netto-null bis 2050. Die Anpassungsstrategie erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden.

Klima- und Innovationsgesetz Schweiz

Das neue Klimaschutz- und Innovationsgesetz verpflichtet sowohl den Bund als auch die Kantone dazu, Massnahmen zu ergreifen, um Menschen, die Umwelt und Sachwerte zu schützen. Dazu gehören zum Beispiel der Bau von Schutzbauten gegen Erdrutsche, die Errichtung lokaler Wasserspeicher zur Bewältigung von Trockenperioden und die Schaffung von zusätzlichen Grünräumen im Siedlungsgebiet, um die Hitzebelastung zu reduzieren. Begrünte Dächer und begrünte Fassaden spielen hier eine wichtige Rolle, da sie Regenwasser auf dem Dach zurückhalten, die städtischen Temperaturen senken, Treibhausgase reduzieren und die biologische Vielfalt fördern.

Wie können Gründächer und begrünte Fassaden zu einem besseren Klima beitragen?

Mehr Grün in der bebauten Umwelt ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Einige Städte in der Schweiz haben daher die Begrünung von Dächern zur Pflicht gemacht, wie zum Beispiel Basel. Lesen Sie auf dieser Seite mehr über die klimatischen Vorteile von Gründächern und Grünfassaden.

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